Abschluss-Workshop in Köln zum Projekt „The Event Experiment“
Mit dem Projekt „The Event Experiment“ sorgten Natalie Driesnack und Tobias Weber von der Kölner Agentur format:c sowie Felix Kupfer vom Kongresszentrum Gurgl Carat 2023 für Aufmerksamkeit: Auftraggeber pitchen bei Agenturen und Locations um die Durchführung eines Events – als ein branchenweit einmaliger Reverse Pitch. Ziel war es dabei allerdings nicht, einen neuen Standardprozess für Wettbewerbspräsentationen zu propagieren, sondern das Bewusstsein für faire und nachhaltige Ausschreibungen zu schärfen. Nun fand in der Schokoladenfabrik in Köln der abschließende Workshop zum Projekt „The Event Experiment“ mit Vertretern aus Unternehmen, Agenturen, Wissenschaft, Catering, Medien und Eventservices statt.
Qifen Wang von der Agentur Seventy2 eröffnete den Workshop und brachte remote aus Singapur internationale Perspektiven aus Asien ein, wo sie die begleitende Umfrage zum „Event Experiment“ in Malaysia, Thailand, Greater China, Indonesien, Hongkong und Singapur verbreitet hat. Anschließend reflektierten die Teilnehmer ihre besten Pitch-Erlebnisse. Um den Input für den Tag bewusst positiv zu halten, wurden die schlechtesten Pitch-Erlebnisse nicht ausgetauscht. Den Initiatoren ist es wichtig, dass Pitches nicht grundsätzlich schlecht sind. Sie bieten wertvolle Gelegenheiten, das Leistungsportfolio möglichen neuen Kunden vorzustellen. Allein, die Durchführung, wie sie aktuell und teilweise seit Jahrzehnten gepflegt wird, ist nach Ansicht der Initiatoren nicht mehr zukunftsfähig. Diese Erfahrungen bildeten die Grundlage für den weiteren Austausch über Chancen, Probleme und Lösungsansätze für eine zeitgemäße Pitchkultur.
Im Zentrum des Tages stand die Arbeit mit der 3D-Welten-Methode von Janek Panneitz, die 2023 mit dem Europäischen Trainingspreis des BDVT ausgezeichnet wurde. Mithilfe beschriftbarer Sechsecke, Holzbausteinen und -figuren bauten die Teilnehmer dreidimensionale Modelle, um Prozesse, Strukturen und Herausforderungen sichtbar zu machen. Diese Visualisierung ermöglichte es, alle Blickwinkel einzubeziehen und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Ziel war es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, die Veranstalter, Agenturen und Dienstleister gleichermaßen einbeziehen. Das ist der wesentliche neue Baustein von The Event Experiment, das nicht der erste Vorstoß für bessere Pitches ist. Es ist allerdings die erste Initiative, die alle Stakeholder des Prozesses an einen Tisch holt.
Michelle Caroline Speth von der THM Gießen begleitete „The Event Experiment“ wissenschaftlich und stellte erste Ergebnisse vor. Neben einer Umfrage und zwei Bachelorarbeiten dienen diese als Grundlage für ein finales White Paper, das im August 2025 erscheinen soll. Bis dahin werden die Erkenntnisse aus dem Workshop und rechtliche Fragestellungen integriert.
Der Workshop Day markierte nicht nur den vorläufigen Abschluss des Projekts, sondern auch den Auftakt für einen Dialog über eine neue Pitchkultur: fair, effizient und nachhaltig – mit dem Potenzial, die Eventbranche langfristig zu verändern. Darüber waren sich die Teilnehmenden einig, die unisono betonten, was für eine wegweisende Initiative hier gestartet worden ist. „Das Event Experiment ist erst beendet, wenn Pitchen sich zukunftsfähig verändert hat“, betont abschließend Tobias Weber von format:c.
format:c live communication GmbH
Die Kreativ-Agentur format:c live communication GmbH entwickelt seit 2014 Live-Kommunikations-Konzepte für ihre internationalen Kunden. Das Fundament für die Live-Erlebnisse, kreativen Workshops und beeindruckenden Filme bilden die vielseitigen Hintergründe des Agentur-Teams, das kreative Lösungen für Live-Kommunikation im Zusammenspiel von Raum, Medien und Inszenierung schafft. Zum Portfolio des Kölner Unternehmens gehören Content-Consulting, Projekt-Planung, Filmproduktion und Live-Regie.
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