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Sponsoringverbote würden Vereinssport hart treffen

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Durch die geplanten Sponsoring- und Werbeverbote für Alkohol stehen dem deutschen Vereinsleben und der Kulturlandschaft laut dem Fachverband für Sponsoring und Sonderwerbeformen e.V. FASPO gravierende Probleme ins Haus. Schutz und Förderung der Jugend sind wichtige Anliegen, denen auch der FASPO und seine Mitglieder verpflichtet sind. Zum Schutz der Jugend vor Alkoholmissbrauch formulierte der Drogen- und Suchtrat der Bundesregierung aber Empfehlungen, die nach FASPO-Meinung an gravierenden Mängeln leiden: Weil sie sich auf falsche Annahmen stützen, werden eher die Symptome, als die Ursachen des Missbrauches angesprochen.

Sponsoring- und Werbeverbote zerstören bewährte Strukturen: Sie entziehen Sport- und Kulturvereinen Finanzmittel – ohne einen Ausgleich anzubieten – und bewirken so das Gegenteil von Jugendschutz, nämlich die Verringerung von betreuten, jugendgerechten Freizeitangeboten. Nach Berechnungen des Fachverbandes für Sponsoring würden dem Sport rund 380 Mio Euro an Finanzmitteln ohne einen Ausgleich entzogen, im Kultur- und Public-Sponsoring würden circa 100 Mio. Euro  wegfallen.  Im Festivalbereich gehören Brauereien zu den wichtigsten  Partnern.

„Gerade im Breitensport sind die Brauereien sehr wichtige Partner der Vereine. Während der Anteil der brauereibezogenen Sponsoringgelder bei den Profi-Vereinen fünf bis zwölf Prozent aller Einnahmen ausmachen, liegt der Anteil dieser Einnahmen bei kleineren Sportvereinen wie auch bei kleineren Kulturveranstaltungen bei teilweise über 50 Prozent – also in einer Größenordnung, die nicht kompensiert werden kann. Ein Sponsoring- und Werbeverbot für Bier im Sport hätte daher katastrophale Auswirkungen, gerade im Bereich der Jugendbetreuung. Denn neben Platz- und Hallenmieten  werden von den Vereinen ja auch die Jugendtrainer sowie die Fahrten zur Wettbewerben aus den Sponsoringeinnahmen finanziert“, so Jean-Baptiste Felten, Vizepräsident des Fachverbandes für Sponsoring FASPO. „Um eine wirksame und flächendeckende Prävention zu finanzieren, ist auch die Hilfe der Sponsoren gefragt. Gemeinsam können wir hier, auf der Basis der im Rahmen von Sport- und Kulturveranstaltungen bestehenden Plattformen, sicherlich mehr bewegen, als der Gesetzgeber es über Verbote vermag. Über deren Wirksamkeit kann sich jeder bei einem Besuch in Skandinavien sein eigens Urteil bilden.“

Über FASPO

Der 1996 gegründete Fachverband für Sponsoring und Sonderwerbeformen e.V. FASPO ist die zentrale Interessenvertretung des Sponsoringmarktes, auch in den Werbe-Dachorganisationen ZAW (Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft) und SW Schweizer Werbung.

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