Auftrag der Superlative
Im Auftrag der für den NDR tätigen Produktionsfirma BRAINPOOL TV GmbH zeichnete lunatX als Lieferant aller Special Effects für den gesamten Eurovision Song Contest 2011 verantwortlich. Der Auftrag umfasste normale Proben, Generalproben, beide Halbfinalshows sowie das Juryfinale und Finale. Insgesamt 20 t Equipment verbauten die Effektspezialisten, zwölf Techniker waren im Einsatz für die Einbauzeit von zwei Wochen sowie für die zweiwöchigen Proben. Die Vorbereitungszeit von lunatX für das deutsche Event-Highlight des Jahres betrug nicht weniger als zwei Monate. 7.000 Zündkanäle im Dach und weitere 2.000 in der Bühne setzte der technische Dienstleister ein, um Proben, Juryproben, Generalproben, Halbfinale, Finale sowie Opening und Closing bedienen zu können.
Eine besondere Herausforderung waren die sehr geringen Sicherheitsabstände zu den Künstlern und zum Publikum. Weil die Bühne so groß war, mussten auch entsprechend große Effekte eingesetzt werden. Da die Geräte und Effekte von lunatX die höchsten Sicherheitsstandards erfüllen, stellte sich dieser Umstand als absolut unproblematisch dar.
Insgesamt hatten 29 Delegationen unterschiedliche Spezialeffekte gebucht. Davon sind zwölf im Halbfinale ausgeschieden, 17 kamen ins Finale. Die Delegationen, die im Halbfinale ausschieden, griffen insgesamt drei Mal auf das von lunatX bereitgestellte Effekt-Setup zurück. Die bis ins Finale gekommenen Nationen nutzten fünf Mal die Special Effects. lunatX setzte verschiedenste Effekte und Effektgeräte ein, darunter befanden sich beispielsweise Bodennebel, CO2 Jets, X-FANS Windmaschinen, X-BUBBLES Seifenblasenmaschinen, X-FLAMES Flammen, X-Glas-Breaker sowie pyrotechnische Indoor-Effekte wie Wasserfälle, Airbursts, Jets in 15 bis 20 Metern Höhe, Fontänen, Mines und LX-Shooter.
Speziell für den Eurovision Song Contest hatte lunatX auch neue Effektgeräte entwickelt, um sowohl den eigenen hohen Anforderungen sowie denen der Regie und der Produktionsfirma gerecht zu werden, als auch die Effekte in der Größe an die Bühnengröße anpassen zu können. Die auf dem Markt erhältlichen Geräte erfüllten diese Anforderungen nicht. So baute lunatX unter anderem vier neue Bodennebelgeräte X-FOG mit acht Auslässen, 20 neue CO2-Jets mit besonders großem Auslass, um eine sehr voluminöse CO2-Säule von acht Metern Höhe realisieren zu können, fünf neue X-BUBBLE Geräte, die Seifenblasen mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm kreieren. Dazu kamen drei X-FANS Large und drei X-FANS Medium. Die Windmaschinen mussten in der Geräuscheentwicklung für die Livesendung so leise wie möglich sein. Die extrem leisen X-FANS erzeugten einen gezielten, „O-Ton-fähigen“ Windstrahl von über zehn Metern, um Bewegung in die Haare und Kostüme der Künstler zu bringen.
Neben den unzähligen Spezialeffekten für die einzelnen Delegationen zeichnete lunatX natürlich auch verantwortlich für die Effekte beim traditionelle Opening des Song Contest. Bei dem spektakulären Auftritt von Stefan Raab mit den 42 Lena-Doubles kamen für die Proben, Generalprobe und das Finale insgesamt 700 pyrotechnische Airburst und 600 Jets sowie weitere CO2-Jets in der Bühne zum Einsatz. Für den Gewinnerauftritt am Ende der Show wurden insgesamt 300 LX-Shooter mit zehn Meter langen weißen Arena-Streamer und weißem Konfetti unter das Dach montiert.
Für den Auftritt der Schweden hat lunatX einen speziellen X-Glas-Breaker entwickelt, der unter Berücksichtigung von minimalen Sicherheitsabständen zu den Künstlern und dem Steadycam Kameramann gezielt eine Glasscheibe zum Bersten gebracht hat. Für den Auftritt von Aserbaidschan haben die Effektspezialisten einen pyrotechnischen Wasserfall nach eigenen Vorgaben in den USA produzieren lassen.
Das Finale des Eurovision Song Contest fand am 14. Mai 2011 in Düsseldorf statt. Die Halbfinalshows wurden am 10. und 12. Mai ausgetragen. Veranstaltungsort aller Shows war die Arena in Düsseldorf, in der pro Show rund 36.000 Zuschauer Platz fanden. Moderiert wurde das Fernsehereignis von Anke Engelke, Judith Rakers und Stefan Raab. Siegen konnte in diesem Jahr die Delegation aus Aserbaidschan mit dem Titel „Running Scared“.
Bildunterschrift: lunatX liefert alle Spezialeffekte beim Eurovision Song Contest (Foto: lunatX, frei zur Veröffentlichung bei Namensnennung)
lunatX special effects GmbH
Am Trippelsberg 105
D-40589 Düsseldorf
Ansprechpartner: Marc Willberg
Telefon: +49 (0)211 416712-22
Fax: +49 (0)211 416712-34
E-Mail: willberg@lunatx.de
Internet: www.lunatx.de
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